Jetzund kömpt die Nacht herbey | Teil 1 von 2

Teil 1/2 | "Jetzund kömpt die Nacht herbey" ist das einzige jemals verfasste Drehbuch von W. G. Sebald. Es blickt auf Immanuel Kants Leben und seine Ideen. Kants Meinung von Tod und Leben wird durch die Perspektive von Sebald dargestellt.

Das Drehbuch Sebalds wurde nie verfilmt und auch nicht öffentlich zugänglich gemacht. Das zu hörende Werk ist aber eine Übersetzung des Drehbuchs in ein Hörerlebnis.

Sebald rückt das Leben von Immanuel Kant in den Vordergrund und versucht den Philosophen auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Denn die Vorschläge und Ideen Kants sind zeitlos und überdauernd.

Auch wenn Kant als die Personifikation von kritischem Denken und der Nutzung von Vernunft gilt, ringt er in Sebalds Stück mit seiner eigenen Sterblichkeit.

Kants Frage "Was ist der Mensch?" bezieht das eigene Selbst in die Philosophie ein. Die Furcht vor dem physischen Zerfall treibt laut Sebald die Kraft der Gedanken an.