Johann Ernst Eberlin, ein Tonkünstler am Salzburger Dom
Johann Ernst Eberlin, ein Tonkünstler am Salzburger Dom © Bill Davenport / freeimages.com

Klassik-Feature

Johann Ernst Eberlin am Salzburger Dom

Johann Ernst Eberlin und Leopold Mozart haben einige Ähnlichkeiten in ihrer beruflichen Laufbahn. In "Johann Ernst Eberlin am Salzburger Dom" geht es um die zwei Musiker, die mehr als nur beruflich miteinander zu tun hatten.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickeln sich am Salzburger Dom neue Freundschaften und Familienbeziehungen sowie ein neues kollegiales Miteinander. 1702 kam Johann Ernst Eberlin in Jettingen zur Welt. Sowohl Eberlin als auch Leopold Mozart waren am St. Salvator-Lyzeum in Augsburg.

Beide Musiker machen in Salzburg eine beeindruckende Karriere, Eberlin wird der Hoforganist im Jahr 1726 und später, im Jahr 1749, auch fürsterzbischöflicher Hofkapellmeister. Die Karrieren von Mozart als auch Eberlin sind sich in vielen Punkten ähnlich: An der Benediktiner-Universität in Salzburg sind beide nur zwei Jahre und entscheiden sich dagegen, ihr Studium zu beenden, um ihre musikalische Laufbahn voranzubringen. War die Universität in Salzburg eine Job- und Kontaktbörse?

Auch wenn Leopold Mozart nicht mit viel Lob um sich warf, war er von Johann Ernst Eberlin, seinem etwas älteren Kollegen, beeindruckt. Er bedauere, dass bisher nur Eberlins Toccaten im Druck waren.

Die Mozarts und Eberlins sind jedoch mehr als nur Kollegen. Als eine Tochter von Eberlin, Maria Josepha, Anton Cajetan Adlgasser heiratet, ist Leopold Mozart der Trauzeuge. Adlgasser war vor Wolfgang der Hoforganist.

"Johann Ernst Eberlin am Salzburger Dom" im Überblick

Johann Ernst Eberlin am Salzburger Dom

von Martin Hoffmann

Sendezeit Mi, 10.08.2022 | 21:30 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Alte Musik"
Radiosendung