Kahnawake - Hörspiel aus Neufrankreich

Missionare versuchen in "Kahnawake – Hörspiel aus Neufrankreich" indianischen Stämmen die Kultur und das Gedankengut Frankreichs näher zu bringen. Ihre Aufgabe gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, weshalb sie versuchen, die Tochter eines toten Häuptlings, Teswiona, für sich zu gewinnen

Im kanadischen Québec gibt es zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine Missionssiedlung mit dem Namen Kahnawake. Renaud und Victorine, der Jesuitenpater und die Ursuline, möchten sowohl das Evangelium als auch ihren Lebensstil den indigenen Stämmen, die untereinander distanziert sind, vorstellen. Aber die Stämme wehren sich, denn sie können nichts mit der französischen Lebensrealität anfangen.

Der Eintritt der Häuptlingstochter Teswiona wird deshalb zelebriert und die Ordensgemeinschaft versucht die junge Frau krampfhaft im Orden zu halten. Parousie, eine Novizin, soll mit Teswiona ihre Taufe planen und sie davon abhalten, am Traumfest der Indianer teilzunehmen.

Damit Teswiona am Traumfest teilnehmen darf, schaltet sich General Duval ein. Schließlich stellt auch die Novizin Parousie ihren Beruf und ihre Aufgabe infrage und wird aus der Gemeinschaft geworfen, als Pater Renaud das mitbekommt. Auch der Frieden in der Missionssiedlung steht auf der Kippe, da Frankreich und England versuchen Kanada an sich zu reißen.

Obwohl sich Pater Renaud heftig dagegen wehrt, entscheidet der General die Mission abzubrechen. Trotzdessen bleiben Parousie und Pater Renaud in Kahnawake, auch wenn ihre Gründe komplett andere sind.

Auf ihrer bevorstehenden Reise lernt die junge Frau sich selbst besser kennen und wird mit Gefühlen der Enttäuschung, Schuld und Angst konfrontiert.