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Kerstin Preiwuß liest aus ihrem Roman "Nach Onkalo“ | Teil 1 von 2

Teil 1/2 |

Matuschek ist vierzig, als seine Mutter stirbt, mit der er das Haus teilte. Damit beginnt Kerstin Preiwuß Roman aus der ostdeutschen Provinz mit dem rätselhaften Titel "Nach Onkalo". Ohne mütterliche Fürsorge weiß er nicht, wie es weitergehen soll. Eine Frau hat er nicht und von dort, wo er wohnt, geht man weg, wenn man kann.

Aber Matuschek ist einer, der bleibt, Bewohner des Hinterlands, einer längst von allen aufgegebenen Welt. Zum Glück gibt es Nachbarn.

Igor, der Russe, wird zum Freund. Den alten Witt kennt er seit seiner Jugend. Und dann sind da die Tauben, die Matuschek als Junge bekam und seitdem züchtet. Brieftauben haben einen inneren Kompass und kehren stets nach Hause zurück. Das kann schon reichen fürs Leben.

Als Matuschek Irina kennenlernt, winkt kurz das Glück. Aber… "Nach Onkalo" zeigt eine Welt am Rand, in der einer nur den Alltag schaffen will. Gerade in der Reduktion stellen sich all die großen Fragen, die das Menschsein ausmachen.

"Kerstin Preiwuß liest aus ihrem Roman "Nach Onkalo“ " im Überblick

Kerstin Preiwuß liest aus ihrem Roman "Nach Onkalo“

von Kerstin Preiwuß

Sendezeit Mi, 29.03.2017 | 20:30 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Lesezeit"
Radiosendung