Die Traumabewältigung von Virginie Despentes
Die Traumabewältigung von Virginie Despentes © Marcel Hol / freeimages.com

Hörspiel

King Kong Theorie - Eine Autobiografie

Die "King Kong Theorie" ist eine feministische Streitschrift. Sie präsentiert Autobiografisches als auch gesellschaftskritische Analyse. Im Hörspiel werden Auszüge von Interviews in Textform und einige Abschnitte des "King Kong"-Films herangezogen. Virginie Despentes befasst sich mit Außenseitern.

Virginie Despentes wurde als 17-Jährige vergewaltigt und mit den Folgen alleine gelassen. Sie musste sich ihren eigenen Weg der Traumabewältigung suchen. Dieser führte sie über Punkrock zur Sexarbeit und dann zur Filmkunst letztendlich landete sie bei der Schriftstellerei. In ihrem autobiografischen Text von 2006 versucht sie die Gewalterfahrung in Worte zu formulieren und diese mit den gesellschaftlichen Machtverhältnissen in Verbindung zu bringen.

Bei ihrer Analyse von zerstörerischen Rollen- und Geschlechterverhalten hinsichtlich Sprache, Sexualität und der Erscheinungsform des Triebes geht sie akkurat und scharfsinnig vor. Ihre Absicht dabei ist, den Menschen den Mut zu geben, sich von den gängigen Geschlechterdenken und -rollen zu befreien. King Kong steht dabei als Metapher für die Sexualität der Geschlechterunterscheidung. Denn er besitzt nach Despentes Humor, gepaart mit der Fähigkeit zur liebevollen Beziehung und der effektiven Ausübung von Machtdemonstration.

"King Kong Theorie - Eine Autobiografie" im Überblick

King Kong Theorie - Eine Autobiografie

von Virginie Despentes

Mit Nora Abdel-Maksoud, Jule Böwe

Produktion: 2014

Sendezeit Do, 11.08.2022 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Freispiel"
Radiosendung