Kleines Welttheater

Das Arbeitstagebuch Edwin Ortmanns umfasst mehr als 18.000 Seiten. Aus diesen zieht er immer wieder Stoff für seine Erzählungen. Deutschlandfunk Kultur sendet Szenen und Monologe, durchmischt mit O-Tönen des Autoren.

Erdachtes und Aufgeschnapptes aus dem Arbeitstagebuch des Schriftstellers Edwin Ortmann werden immer wieder zu Szenen und Stücken verarbeitet, sodass Deutschlandfunk Kultur "Kleines Welttheater" senden kann, zusammengeklaubt aus den 18.000 Seiten des seit 1980 täglich gefütterten Journals.

Dadurch entsteht ein semi-plastisches Bild Ortmanns Welt, immer wieder neu ausgearbeitet und zusammengestellt wie der Blick durch ein Kaleidoskop. "Du siehst dahinter die Welt, aber immer ist es eine andere." lautet eine Zeile beispielsweise. Die Szenen und Monologe sind gespickt von musikalischen Intermezzi und Originaltönen des Autors, die bei einem Spaziergang entstanden sind.

Anschließend wird "F.E. Walthers Bildner und Bilderstürmer" von Rita E. Täuber gesendet, ein Essay zu: "Der Drehung entgegen".

Zum Autor

Edwin Ortmann, geboren 1941 in München, Autor und Übersetzer, schreibt Essays, Romane, Hörspiele, Kurzgeschichten. Bislang entstanden an die 20 Hörspiele: "Die Clowns, die Liebe, der Tod" (SWR 2000), "Soledades - Ein Leuchtturmkonzert" (DLR/ NDR 2001), "Die ersehnte Umarmung - Lorca, Dalí, Buñuel" (NDR/DLR 2001), "Der letzte Leuchtturmwärter" (SWR/DLR 2003). Edwin Ortmann ist ein Vielreisender, er lebte in Frankreich, Griechenland, Spanien, Mexiko und Thailand. Heute lebt er wieder in seiner Heimatstadt München.