"Rechtsrock" ist wie dieses Symbolbild: Nicht mehr das einzige Gesicht rechtsextremistischen Gedankenguts
"Rechtsrock" ist wie dieses Symbolbild: Nicht mehr das einzige Gesicht rechtsextremistischen Gedankenguts © Lisa Spreckelmeyer / PIXELIO

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Ködern mit bekannten Klängen - Neue Forschungen zu Rechtsextremismus und Musik

Musik bietet einen niederschwelligen Zugang zu fast allen Thematiken. Dazu gehört auch rechtsextremistisches Gedankengut, weswegen sie gerne als Lockmittel in die Szene eingesetzt wird. "Musikszene" gibt Aufschluss darüber, wie "rechte" Musik funktioniert und manipulieren kann.

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Vor einiger Zeit machten die sogenannten "Schulhof-CD's" nicht nur dort, sondern auch in den Medien die Runde. Über das Verteilen kostenloser CD's an Schüler wurde versucht, ihnen das Gedankengut vertraut und sympathisch zu machen. Da diese durch die auffällige Aktion direkt als Propagandamittel auszumachen waren, konnten sie auch bewusst als solche behandelt werden.

Andere Formen rechstextremistischer Musik sind allerdings nicht so leicht zu erkennen. Momentan bedienen sich Gruppierungen und Strömungen diverser Musikstile, bauen also nicht mehr auf den klassischen "Rechtsrock". Sogar das Genre der Filmmusik dient mittlerweile als Vorbild, etwa ein Soundtrack der Trilogie "Herr der Ringe" von Howard Shore oder die aus dem Science-Fiction-Klassiker "Matrix" wurden geschickt in ähnlich klingende Songs mit rechtsextremistischen Texten verpackt. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sind die Zielgruppe.

Musik bietet sich aufgrund der allgemeinen Popularitätals als perfekter Türöffner zur fremdenfeindlichen Szene an. In welchen Formen zeigt sich rechtsextreme Musik mittlerweile und wie müssen sie komponiert werden, damit sie funktionieren? Brauchen wir einen Ruck in der Musikwissenschaft und der Musikpädagogik, um aufzuklären?

Dagmar Penzlin wirft einen Blick auf den aktuellen Forschungsstand und den historischen Kontext des Themas, das eine besonders starke Ausprägung zur Zeit des NS-Regime hatte, denn dieses nutzte besonders gern Musik zur Manipulation seiner Anhänger.

Ködern mit bekannten Klängen - Neue Forschungen zu Rechtsextremismus und Musik im Überblick

Sendezeit Di, 27.02.2018 | 22:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musikszene"
Radiosendung