
Klassische Musik
Konzert von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
In dieser Komposition finden sich weder Hölle noch Jüngstes Gericht, kein erzürnter Gott, keine Angst und kein Schrecken. Auch der Name Jesu wird in dieser als "ein deutsches" bezeichneten Totenmesse von Brahms nicht erwähnt. Er verzichtet auf religiöse Erhöhung und beschreibt dieses bedeutende Werk in einem Brief an Clara Schumann als ein "Werk der Menschlichkeit".
Die Botschaft, die Brahms hier vermittelt und mit den einleitenden Worten der Bergpredigt unterstreicht, ist zutiefst menschlich: "Glücklich sind die Trauernden, denn sie sollen Trost erhalten." Dieses musikalische Stück ist für jene gedacht, die nach Hoffnung und Licht suchen. Es ist ein Requiem, gewiss, doch Brahms richtet es nicht an die Verstorbenen, sondern an die Hinterbliebenen. In hervorragender Ergänzung dazu steht Turnages Werk Remembering, das aus Trauer um den viel zu früh an Krebs verstorbenen Sohn eines befreundeten Musikers entstand.
"Konzert von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks" im Überblick
Konzert von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
von Turnage, Brahms
Mit Leitung: Simon Rattle / Lucy Crowe, Sopran; Andrè Schuen, Bariton
Herkulessaal der Münchner Residenz
14.02.2025
Sendezeit | Fr, 14.02.2025 | 20:03 - 22:00 Uhr Da die Sendung live übertragen wird, können sich Anfang/Ende der Sendung verschieben! |
Sendung | BR-KLASSIK "Konzert" |