Kriegsflüchtlinge bei mir zu Hause – Geteiltes Leben auf 60 Quadratmetern

Als der Krieg in der Ukraine ausbrach und die ersten Menschen nach Deutschland flüchteten, war die Sache für Natalie Putsche klar: Sie machte ein Zimmer frei. In Friedenszeiten nutzte sie die Plattform Airbnb, um das Zimmer an Touristen zu vermieten, nun aber disponierte sie um.

Natalie Putsche entschied sich dafür, Schutzsuchenden aus der Ukraine den Vorrang vor den üblichen Touristen zu geben, die normalerweise ihr Zimmer mieteten. Ohne zweimal zu überlegen, verzichtete sie auf die monatliche Einkunft.

Ihre ersten Gäste waren eine schwangere Frau und ihre Mutter. Das Hörspiel berichtet dokumentarisch, wie die Wohngemeinschaft ihren Alltag meistert, zusammen aufs Amt und zum Arzt geht und stetig zusammenwächst. Auch Verwirrtheit und das Gefühl, verloren zu sein, prägen den Alltag der Frauen. Nun gilt es, das Leben mit einem ungeborenen Kind, einem Hund, einer Katze und der traurigen Gewissheit eines Krieges zu dritt zu meistern.