Küstenstädte unter Wasser? - Ein Lehrstück aus Jakarta

Der Meeresspiegel steigt, die Küstenböden sinken. Hört sich erstmal nach einem diffusen Problem an, doch bedeutet ganz Konkret das sehr reale baldige Ende von Jakarta. Wie bewahren wir andere Städte vor dem gleichen Schicksal?

Zahlreiche kleine Inseln Indonesiens sind bereits versunken, jetzt geht es auch Jakarta sehr schnell an den Kragen. Der Meeresspiegel steigt, während die Küstenböden absinken, sodass die Hauptstadt bald teilweise unter Wasser liegen wird. Flutschäden beuteln bereits heute regelmäßig die Küstenregionen.

Jakarta sinkt in Rekordzeit jährlich um ca. 25 Zentimeter. Ein paar der Stadtviertel liegen bereits fünf Meter unter dem Meeresspiegel, geschützt nur von einer uralten, brüchigen Kaimauer, die bei weitem keine Vertrauenswürdigkeit besitzt. Der Küstenmetropole droht im Schnelldurchgang, was in naher Zukunft auch auf europäische Städte zukommen wird.

Wie kann dagegen vorgegangen werden?Internationale Experten arbeiten an einem einzigartigen Flutschutz-Plan, der ein Muster werden soll für andere Sädte, denen das gleiche Schicksal blüht, wie Hamburg oder Rotterdam. Ohne eine gewaltige Aufrüstung müssen die 136 größten Küstenmetropolen der Welt ab 2050 mit Flutschäden von über tausend Milliarden Dollar jährlich rechnen.

Weltbank und OECD warnen vor "sozial untragbaren Verlusten". Den Untergang der zehn Millionen-Einwohner-Metropole Jakarta soll das weltweit größte Flutschutz-Projekt verhindern.