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Leben nach der Flucht: Ukrainerinnen und Ukrainer in Polen
Polen hat nach Putins Angriffskrieg etwa 1,5 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Darunter waren viele Frauen und Kinder. Eine solidarische Welle schwappte über Polen. Nun steht das Land selbst vor einer gesellschaftlichen Überbelastung. Wird sich an der Solidarität zu den Geflüchteten etwas ändern?
Gegenüber geflüchteten Ukrainern gab es in der polnischen Gesellschaft eine große Anteilnahme. Polnische Familien halfen mit Unterkünften aus und bekamen staatliche Finanzunterstützung. Zudem bewilligte der Staat den Ukrainern ein 18-monatiges Aufenthaltsrecht. Sie durften den Nahverkehr kostenlos nutzen und erhielten die Möglichkeit, eine Arbeit nachzugehen. Auch die medizinische Versorgung stand ihnen zur Verfügung sowie das Sozial- und Bildungssystem. NGOs, Privatpersonen und Kommunen übernahmen die soziale Betreuung und Eingliederung.
Neben der Pandemie belastet nun der Krieg zusätzlich die Wirtschaftslage in ganz Europa: Die hohe Inflation, die Knappheit an Energie und der bevorstehende Winter bringen auch die polnische Gesellschaft in Bedrängnis. Was wird jetzt von ihrer Solidarität übrigbleiben?
"Leben nach der Flucht: Ukrainerinnen und Ukrainer in Polen" im Überblick
Leben nach der Flucht: Ukrainerinnen und Ukrainer in Polen
von Anja Schrum, Ernst-Ludwig von Aster
Sendezeit | Sa, 17.12.2022 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |