Sie reiste nach London, um einen Freund zu treffen.
Sie reiste nach London, um einen Freund zu treffen. © my / PIXELIO

Lesung

Lesung: Ulrike Edschmid

Im Winter 1972 reiste eine junge Frau von Berlin nach London, um einen Freund zu besuchen. Aus den beiden wird ein Paar. Die Frau wollte weg aus der angespannten Atmosphäre in Berlin, wo ihre Fabriketage von der Terrorfahndung untersucht wird. In London wird es nicht besser für sie.

Hausdurchsuchungen gehören zur Tagesordnung, soziale Kämpfe prägen das Leben und die Anschläge der IRA sind überall spürbar. Das Paar lässt sich im Stadtgeschehen treiben. Der freund erzählt ihr nichts von seiner jüdischen Familie. Er kommt den Verwicklungen erst nach Jahrzehnten auf die Spur.

Die 1940 in Berlin geborene Ulrike Edschmid legt mit "Levys Testament" einen für sie typischen schmalen Roman vor. Durch stilistische Konzentration werden autobiografische Erfahrungen aufgearbeitet. Ulrike Edschmid, die Journalistin Verena Lueken und der Literaturwissenschaftler Heiner Boehncke diskutieren über das Handwerk des Schreibens.

"Lesung: Ulrike Edschmid" im Überblick

Lesung: Ulrike Edschmid

von Ulrike Edschmid

Mit Gast: Verena Lueken, Heiner Boehncke

Sendezeit Sa, 29.05.2021 | 20:05 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Studio LCB"
Radiosendung