Für die beiden wird nun ein Stolperstein verlegt.
Für die beiden wird nun ein Stolperstein verlegt. © Esther Stosch / PIXELIO

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Max Goldschmidt - Die zwei Leben eines jüdischen Autopioniers

Max und Ruth Goldschmidt wurden 1937 dazu gezwungen, Frankfurt zu verlassen. Dies war nicht nur eine ungeheuerliche Entrechtung, sondern bedeutete auch für die deutsche Industrie einen folgenschweren Verlust. Der 1902 geborene Goldschmidt gehörte zu den führenden Automobilingenieuren.

Auch die vielen wichtigen Patente, die er hielt, waren damit außer Lande. England wurde zu seiner neuen Heimat. Hier trug er wesentlich zur Modernisierung der britischen Kraftfahrzeuge bei und machte unter anderem die Panzer fit für die Wüste. Dies bescherte den Briten im Zweiten Weltkrieg den entscheidenden Vorteil gegen die deutschen Truppen in Nordafrika.

Helga Dierichs ging der Lebensgeschichte von Goldschmidt nach. Dabei dokumentierte sie auch das entwürdigende Wiedergutmachungsverfahren nach dem Ende des deutschen Faschismus.

Neue Stolpersteine wurden am 20. und 21. Mai in Frankfurt verlegt. Sie sollen an die faschistische Verfolgung von jüdischen Mitbürger_innen erinnern. Auch an der Leerbachstrasse 15 wird einer der Steine verlegt. An diesem Ort wohnten Max und Ruth Goldschmidt in Frankfurt.

"Max Goldschmidt - Die zwei Leben eines jüdischen Autopioniers" im Überblick

Max Goldschmidt - Die zwei Leben eines jüdischen Autopioniers

von Helga Dierichs

Sendezeit So, 16.05.2021 | 18:00 - 19:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Feature"
Radiosendung