#MeToo
#MeToo © Jörg Brinckheger / PIXELIO

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#MeToo und Musik: Wie Musikhochschulen mit sexualisiertem Machtmissbrauch umgehen

Noch vor der #MeToo-Bewegung wurden in Musikhochschulen Empfehlungen zum Thema sexualisierte Diskriminierung abgegeben. Aber wie viel ist tatsächlich seit Mai 2016 passiert?

Seit Oktober 2017 berichten vor allem Frauen unter dem Hashtag #MeToo über ihre Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch. Die Bewegung ging von der US-amerikanischen Filmbranche aus, hat aber seitdem längst auch in der Klassikszene für Aufruhr gesorgt. Dirigenten wie Daniele Gatti, Gustav Kuhn und James Levine wurden sexueller Übergriffe beschuldigt und ihrer Ämter enthoben.

Da im musikalischen Einzelunterricht die Machtposition des Hauptfachlehrers sehr hoch ist, waren deutsche Musikhochschulen schon früher für das Thema sensibilisiert. Siegfried Mauser, der ehemalige Präsident der Musikhochschule München, stand bereits 2016 erstmals wegen sexueller Nötigung vor Gericht. Weitere Gerichtsverfahren und Urteile folgten oder befinden sich in Revision.

 Im Mai 2016 hat die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen Handlungsempfehlungen zum Thema der sexualisierten Diskriminierung gegeben, die einheitliche Standards und Vorbeugemechanismen aufstellen sollen. Teil dessen sind unter anderem Schulungen, um eben diese Grenzüberschreitungen zu verhindern. 

Aber was ist seitdem passiert? Wo in diesem Prozess stehen die Musikhochschulen jetzt? Die Autorin Dagmar Penzlin hat sich bundesweit in Einrichtungen erkundigt.

#MeToo und Musik: Wie Musikhochschulen mit sexualisiertem Machtmissbrauch umgehen im Überblick

Sendezeit Di, 29.01.2019 | 22:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musikszene"
Radiosendung