Ratgeber
Mode mit Echtpelz oder Kunstfell: Lässt sich Tierleid vermeiden?
Pelz ist wieder im Trend und Pelztierfarmen in China liefern billigere Ware als Kunstfell. Welche ethischen Konsequenzen lassen sich rund um das Fell ziehen?
Jeden Winter hoffen Tierschützer und Tierfreunde, dass der saisonalen Trend nicht wieder Pelz zurückbringt. Dieses Jahr aber sieht es ganz danach aus. Pelzelemente von Fuchs, Marder, Nerz und Kaninchen scheinen es wert zu sein, Millionen dieser Tiere jährlich zu töten.
Selbst, wer aktiv auf diese Tierprodukte verzichten will, kann schnell aus Versehen doch echten Pelz in seinen Stiefeln oder Mänteln finden. Denn mittlerweile kosten Tierhaare nicht mehr so viel wie früher und auch Fast Fashion bedient sich an dem Material. In Pelztierfarmen in China werden dafür die Tiere unter unmöglichen Lebensbedingungen gehalten und umgebracht.
Aber auch in Europa halten sich viele Züchter nicht an die Richtlinien einer artgerechten Haltung. Vielmehr müssen sich Verbraucher darum kümmern, Kunstfell und Echtpelt voneinander unterscheiden zu lernen, um sowohl das Gewissen als auch die Kleidung rein zu halten.
Wie lassen sich letztendlich die Unterschiede ausmachen und wäre es nicht eigentlich nachhaltiger, alles vom Schaf zu nutzen, wenn es ohnehin für sein Fleisch geschlachtet wird? Sind die ethischen Bedenken unnötig, wenn man den alten Mantel aus Omas Kleidertruhe weiterbenutzt?
Mode mit Echtpelz oder Kunstfell: Lässt sich Tierleid vermeiden? im Überblick
Sendezeit | Do, 06.12.2018 | 10:08 - 11:30 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Journal am Vormittag - Marktplatz" |