Die kleine Aga zieht mit ihrer jüdischen Familie von Polen nach Deutschland, in das "Land der Mörder", wie es ihr Freund Pavel bezeichnet
Die kleine Aga zieht mit ihrer jüdischen Familie von Polen nach Deutschland, in das "Land der Mörder", wie es ihr Freund Pavel bezeichnet © Simon Cataudo / freeimages.com

Hörspiel

"Mörder" - Eine jüdische Familie zieht nach Deutschland

Polen 1968: Unter dem Druck einer antisemitischen Kampagne der regierenden Kommunistischen Partei müssen 20.000 Juden ihre Heimat verlassen, darunter Überlebende des Holocaust wie der Vater der kleinen Aga. Sie zieht mit ihren Eltern über Israel nach Deutschland in ein Haus der jüdischen Gemeinde.

Die sechsjährige Aga muss 1968 ihr Heimatland Polen verlassen. Mit ihren Eltern flieht sie über den Umweg Israel nach Deutschland.

Dort landet die Familie in Frankfurt in einem Wohnhaus der jüdischen Gemeinde. Aga zieht, so hat es ihr Freund Pavel erzählt, in das "Land der Mörder". Aber wo sind die Mörder? Der "Kommissar" Erik Ode, den sie im Fernsehen kennenlernt, hilft ihr und ihrer neuen Freundin Sarah bei der Suche.

Ein Hörspiel über das Schweigen und über die Neugier und Fantasie eines Kindes, das die Bundesrepublik der Brandt-Ära aus dieser ganz eigenen Perspektive erlebt. Ein Hörspiel frei nach tatsächlichen Ereignissen.

Das Hörspiel "Mörder" wurde für den Kriegsblinden-Preis 2012 nominiert und zum Hörspiel des Monats Oktober 2011 gewählt: "Unter der Oberfläche einer linear erzählten, einfachen Geschichte entfaltet Lessmann eine ungeheure Spannung, die einem immer wieder bewusst macht, dass hier nichts ein Kinderspiel ist."

"Mörder" im Überblick

Mörder

von Agnieszka Lessmann

Mit Dagmar Manzel, Bernhard Schütz, Emma Sawadsky u.a.

Produktion: 2011

Sendezeit Sa, 13.07.2019 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung