HörspielKrimi
Mord auf Deutschlandtour - Haarmann
Der Fall "Haarmann" löste Grauen in der Bevölkerung aus. 1924 wurden rund 500 menschliche Überreste im Flussbett der Leine entdeckt, zugehörig zu 25 jungen Männern, die Haarmann getötet und zerstückelt haben soll. Der Dramatiker Marius von Mayenburg rekonstruierte den Fall zu einem Hörkrimi.
Mindestens 25 männliche Opfer zwischen zehn und 22 Jahren gehen auf das Konto des skrupellosen Mörders Fritz Haarmann zurück. Im Juli 1924 wurden im Flussbett der Leine über fünfhundert menschliche Leichtenteile gefunden, die Haarmann dort entsorgt haben soll. Die Gebeine sind übersät von Einkerbungen. Das perfide daran: Haarmann wurde von der Polzei als Spitzel beschäftigt.
Der Prozess gegen den Verdächtigen wurde von einem immensen öffentlichten Interesse begleitet. Im Dezember des Fundjahres wird vor dem Schwurgericht Hannover unter großem Zuschaueransturm der Prozess eröffnet, ihm wird zwanzigfacher Mord vorgeworfen, seinem Lebensgefährten Hans Grans Anstiftung zum Mord.
Nach der Festnahme kooperierte Haarmann und führte die Kriminalpolizei an die Stellen im Georgengarten, wo er weitere Leichenteile ins Gebüsch geworfen und im Teich versenkt hatte. Die Kleidung der Opfer wurden von Grans zum Teil verkauft oder getragen.
Der Dramatiker Marius von Mayenburg rekontruierte anhand der Vernehmungs- und Gerichtsprotokolle sowie der Akten des Falls den gesamten Prozess und produzierte ihn zu einem Krimi, der es in sich hat.
"Mord auf Deutschlandtour - Haarmann" im Überblick
Mord auf Deutschlandtour - Haarmann
von Marius von Mayenburg
Mit Bernd Stempel, Roland Kukulies, Udo Kroschwald, Martin Engler, Thomas Gerber, Urs Fabian Winiger und Linda Olsansky
Produktion: 1999
Sendezeit | Sa, 24.11.2018 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Mitternachtskrimi" |