Wagners Werk der Extreme: "Tristan und Isolde"
Wagners Werk der Extreme: "Tristan und Isolde" © Franz Seraph Hanfstaengl / Wikimedia Commons / Public Domain
Live

Klassik-Konzerte & Oper

Münchner Opernfestspiele - Richard Wagner: "Tristan und Isolde"

Wagners "Tristan und Isolde" zählt zu den ausgefallensten Werken der Zeit. In seinem Musikdrama blieb kaum noch etwas von der epischen Vorlage und reichhaltigen Episoden übrig als ein paar Figuren und Konstellationen. Der BR-Klassik überträgt live im Radio eine Neuproduktion von "Tristan und Isolde"

Wagner hat selbst als Librettist an seinem Musikdrama "Tristan und Isolde" Hand angelegt und das Stück in drei Aufzügen mit ein paar Szenen komprimiert, sodass nur noch das Wesentliche, die Tragik unerfüllter Liebe und die Sehnsucht nach dem Tod.

In ihrer archaisierenden Sprache gleicht sie der dunklen Metaphorik von Novalis‘ "Hymnen an die Nacht". Denn die Redenden kommunizieren aneinander vorbei und verschweigen vieles. Anstatt sich mitzuteilen, führt das Gespräch in ein Monolog. Wagner trifft mit seiner Dialektik eine Finesse besonderer Tonsprache, die ein Höchstmaß an Romantik wiedergibt und auch in der Moderne seinen Einfluss hat.

Die Bayrische Staatsoper bringt unter der Führung von Kirill Petrenko zu den Münchner Opernfestspielen 2021 eine Neuauflage von "Tristan und Isolde". In den Hauptrollen debütieren Jonas Kaufmann und Anja Harteros.

"Münchner Opernfestspiele - Richard Wagner: "Tristan und Isolde"" im Überblick

Münchner Opernfestspiele - Richard Wagner: "Tristan und Isolde"

von Wagner

Mit Leitung: Kirill Petrenko / Jonas Kaufmann als Tristan, Anja Harteros als Isolde

Münchner Nationaltheater

29.06.21

Sendezeit Di, 29.06.2021 | 16:30 - 22:00 Uhr Da die Sendung live übertragen wird, können sich
Anfang/Ende der Sendung verschieben!
Sendung BR-KLASSIK "Festspielzeit"
Radiosendung