Mit einem Gesprächskonzert will die musica-reanimata die Todesopfer der Shoah erinnern.
Mit einem Gesprächskonzert will die musica-reanimata die Todesopfer der Shoah erinnern. © John Siebert / freeimages.com

Klassische Musik

musica reanimata - Wofür steht Ernst Bachrich?

In Deutschland ist ein Großteil der Gesellschaft sich einig, dass an die Opfer der Shoah erinnert werden muss. Ernst Bachrich zählt zu diesen Opfern. Doch wie gedenkt man angemessen? Eine Namensmauer? Das musica reanimata will mit einem Gesprächskonzert an Ernst Bachrich erinnern.

An die 66.000 österreichischen Juden angemessen zu Gedenken, die der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen, wird nicht einfach. Denn diese Opfer besitzen keine Grabstelle. Außer die eröffnete "Namensmauer" am 9. November 2021 in Wien würde dazu zählen und Ernst Bachrich einer der Opfer, würde als Name wieder nach Wien heimkehren. Doch wofür würde Bachrich stehen? Hätte seine Musik heute noch eine Plattform?

Denn zu seiner Zeit gehörte der Kapellmeister, Pianist und Komponist Bachrich, geboren 1892, zum Umfeld von Arnold Schönberg. Seine Karriere endete 1942 mit der Deportation ins Transitghetto Izbica. Danach kam er ins KZ Majdanek, wo er 1944 umkam.

Nun ehrt und erinnert die musica-reanimata den Komponisten Ernst Bachrich mit einem Gesprächskonzert.

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musica reanimata - Wofür steht Ernst Bachrich?

von Schönberg

Grunewaldkirche Berlin-Wilmersdorf

22.10.2021

Sendezeit Di, 01.02.2022 | 22:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musikszene"
Radiosendung