Musikfest Bremen 2025: Anastasia Kobekina und das Mahler Chamber Orchestra

"Auf Wiedersehen!" prangte als Titel über dem letzten klassischen Konzertabend der aktuellen Saison des Musikfestes Bremen.

In der Tat lässt sich auf ein baldiges Wiedersehen hoffen, denn wer einmal die brillante Cellistin Anastasia Kobekina live erlebt hat, kann die eindringliche Leidenschaft und die immense musikalische Kraft, mit der sie ihr Instrument beherrscht, bestätigen. An jenem Abend des Musikfestes verzauberte sie die Zuhörerschaft mit eindringlicher Energie.

In Zusammenarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra und dem temperamentvollen Dirigenten Maxim Emelyanychev präsentierte sie im September das erste Violoncello-Konzert von Dmitri Schostakowitsch. Die Darbietung war derart dynamisch, dass einige Haare des Cellobogens daran glauben mussten. Doch das störte wenig. Die Cellistin zupfte die gebrochenen Haare einfach beiläufig während des Spielens ab. In dieser klassischen Konzertwelt wird somit eine Musikerin porträtiert, die enormen Spielspaß ausstrahlt und in dem Mahler Chamber Orchestra einen erstklassigen Partner findet. Dirigent Maxim Emelyanychev brillierte zudem mit einer lebhaften Interpretation einer Mozart-Sinfonie und mit einer feurig inszenierten, fast 50 Minuten dauernden Symphonie Nr. 5 von Peter Tschaikowsky.