Die Flötistin Naïssam Jalal verbindet den Jazz mit ihren syrischen Wurzeln
Die Flötistin Naïssam Jalal verbindet den Jazz mit ihren syrischen Wurzeln © Enric S. / freeimages.com

Konzert

Naïssam Jalal Trio

Am 17. März war Naïssam Jalal im Rolf-Liebermann-Studio in Hamburg zu Gast und stellte ihr Können unter Beweis. In der Sendung "Naïssam Jalal Trio" geht es um die Musik, die die Musikerin gemeinsam mit Claude Tchamitchian und Leonardo Montana 2019 veröffentlichte.

1984 kam Na ï ssam Jalal in Paris zur Welt, ihr Studium absolvierte sie in Damaskus und Kairo. Sie hat syrische Wurzeln. Die Flötistin spielt nicht nur Querflöte, sondern auch die im Nahen Osten sehr bekannte und traditionelle Holzflöte Ney.

Ihre Inspiration, sich mit Improvisationen und dem Jazz zu beschäftigen, holte sie sich von John Coltrane. Die Kosmopolitin verbindet ihre Arbeit fast immer mit ihrem Engagement in der Politik: In Europa setzt sich die Musikerin gegen Fremdenfeindlichkeit ein.

2019 publizierte sie das Album "Quest of the Invisible" mit dem Pianisten Leonardo Montana aus Brasilien und dem Kontrabassisten Claude Tchamitchian aus Frankreich. Ihr gemeinsames Album erhielt den "Les Victoires du jazz"-Preis.

Das Trio produziert Musik, in der sich wiederholende Rhythmen eine wichtige Rolle spielen, ebenso wie Stille. Ihr Auftritt im Hamburger Studio zeigt den schwermütigen Kammer-Jazz des Trios, der sich zwischen Okzident und Orient bewegt.

Naïssam Jalal Trio im Überblick

Naïssam Jalal Trio

Hamburger Rolf-Liebermann-Studio

17. März 2022

Sendezeit Fr, 19.08.2022 | 14:05 - 15:30 Uhr
Sendung Ö1 "In Concert"
Radiosendung