Naturklänge - Klavierabend mit Yu Kosuge aus Tokio

Mit Musik vom Barock bis zur Gegenwart wird dieser Abend von Naturklängen erfüllt. Zur Wende des 18. Jahrhunderts war es unter Musikschaffenden im Trend, die Natur musikalisch abzubilden. Rameau lässt sich von Vogelgesängen inspirieren, Daquin ahmt den Kuckuck nach und Couperin spielt wie der Wind.

Der japanische Komponist Akira Nishimura fasst in "Kalavinka" das Zusammenspiel von Vögeln und Wind in Tönen zusammen.

Beethovens Sturmsonate ist dagegen deutlich wilder. Diese schrieb er vermutlich in Anlehnung an Shakespeares The Tempest.

Impressionistische Klänge verbildlichen den über die Ebenen streifenden Wind und die Nebelschwaden über der Landschaft in Claude Debussys Préludes.

Auch Leos Janá?ek widmete dem Nebel ein Klavierstück. Darin wird auf den Nebel des Schicksals, den wir durchdringen, geblickt.

Die japanische Pianistin Yu Kosuge eroberte im Sturm die Ohren und Herzen der Kritik. Auf den großen internationalen Podien stehend wird sie von der Presse für ihre hervorragende poetische Sensibilität, ihren Witz, ihre Dramatik und strahlende Lyrik gelobt.