Jonathan Darlington bringt Beethovens Siebte auf die Bühne
Jonathan Darlington bringt Beethovens Siebte auf die Bühne © Joseph Karl Stieler / Wikimedia Commons / Public Domain

Klassische Musik

Nürnberger Symphoniker

Richard Wagner betrachtete sie als die "Verherrlichung des Tanzes", weshalb einige sie auch als "Die Choreographische" bezeichnen. Romain Rolland brachte es jedoch treffend auf den Punkt, indem er sie als eine "Orgien des Rhythmus" beschrieb - Beethovens 7. Symphonie, durchdrungen von einem unaufhaltsamen rhythmischen Elan, der sich schließlich in einem mitreißenden und wild ekstatischen Finale entfaltet. Das ist ein unwiderstehlicher Puls, der einfach mitreißt!

Auch Maurice Ravel, der Schöpfer des Bolero, würdigt mit La Valse eine "Orgie des Rhythmus" im 3/4-Takt. Dieses Werk, im Untertitel als Poème chorégraphique (Choreographische Dichtung) bezeichnet, ist gleichzeitig eine "verrückte" Würdigung an den Wiener Walzer.

Zwischen diesen beiden "choreografischen" Meisterwerken: die Premiere der Drei späten Lieder von Roland Kunz. Als Solistin tritt die türkische Mezzosopranistin Seray Pinar auf, die seit 2022 zur Académie der Pariser Opéra gehört. Im August 2024 war sie außerdem beim Abschlusskonzert des Young Singer Project im Rahmen der Salzburger Festspiele zu erleben.

"Nürnberger Symphoniker" im Überblick

Nürnberger Symphoniker

von Ravel, Kunz, Beethoven

Mit Leitung: Jonathan Darlington / Seray Pinar, Mezzosopran

Meistersingerhalle, Nürnberg

11. Oktober 2025

Sendezeit Di, 18.11.2025 | 20:03 - 22:00 Uhr
Sendung BR-KLASSIK "Konzert"
Radiosendung