Hörspiel
Ob die Granatbäume blühen - Die Liebe eines Lebens
"Ob die Granatbäume blühen" ist Gerhard Meiers letztes Prosawerk und seiner großen Liebe Dorli gewidmet, die ihn einige Jahrzehnte lang begleitet. Es ist ein Monolog über die Liebe, den der Autor mit seiner Dorli führt, die zu dieser Zeit schon nicht mehr lebt.
"Die du wohnest in den Gärten, lass' mich deine Stimme hören." Mit diesen Worten aus dem Hohelied beginnt der letzte Prosatext des Schweizer Schriftstellers Gerhard Meier (1917-2008).
Sechs Jahrzehnte lebte der preisgekrönte Schriftsteller zusammen mit seiner Frau Dorli zurückgezogen im Haus seiner Kindheit in Niederbipp, dem Dorf am Südfuß des Jura, das zum poetischen Bezirk Amrain seiner Romane wurde. Dorli war sein Lebensmensch, gemeinsam unternahmen sie Reisen nach Russland und nach Paris, teilten ihre Liebe für die Blumen, die Schmetterlinge und für die Literatur.
Nach ihrem Tod blieb der achtzigjährige Meier allein zurück in dem Haus mit Blick über Dorlis Garten zum Jura hin. In seinem innigen Monolog setzt er das Gespräch mit Dorli über ihren Tod hinaus fort. "Und ich fragte mich, ob man am Ende lebe, um sich erinnern zu können."
"Ob die Granatbäume blühen - Die Liebe eines Lebens" im Überblick
Ob die Granatbäume blühen - Die Liebe eines Lebens
von Gerhard Meier
Produktion: 2015
Sendezeit | So, 25.06.2017 | 17:00 - 18:30 Uhr |
Sendung | SRF 2 Kultur "Hörspiel SRF 2" |