Das Leben von Perpétue hat sich nach der Unabhängigkeit Kameruns kaum verändert
Das Leben von Perpétue hat sich nach der Unabhängigkeit Kameruns kaum verändert © Oberholster Venita / pixabay.com

LiteraturLesung

"Perpétue und die Gewöhnung ans Unglück"

Nach der Unabhängigkeit hat sich für Kamerun nichts geändert. Die Menschen wurden nicht wirklich befreit. Ein Großteil der Bevölkerung hatte keinen Zugang zur Freiheit und Wohlstand.

Im Roman "Perpétue und die Gewöhnung ans Unglück" wird die Geschichte einer jungen Afrikanerin erzählt. Ihr Schicksal lag in den Händen von Polizisten, Beamten und Politikern, die sie misshandelten und missbrauchten.

Wie eine Ware wurde sie veräußert, entwürdigt, physisch und psychisch mürbegemacht, bis sie sich widerstandslos ihrem Unglück ergab und sich daran gewöhnte. Dann wurde sie schwanger und verstarb bei der Niederkunft, weil keine Ärzte zugegen waren.

Perpétue repräsentiert nach Mongo Beti, der Autorin des Hörstücks, das gegenwärtig moderne Afrika, das immer noch im Sud der Grausamkeit verweilt.

""Perpétue und die Gewöhnung ans Unglück"" im Überblick

"Perpétue und die Gewöhnung ans Unglück"

von Mongo Beti

Mit Günter Dockerill

Produktion: 1980

Sendezeit Do, 25.08.2022 | 23:00 - 23:30 Uhr
Sendung hr2-kultur "ARD Radiofestival: Die Lesung"
Radiosendung