gerade alte Menschen müssen geschützt werden, doch zu welchem Preis?
gerade alte Menschen müssen geschützt werden, doch zu welchem Preis? © Mee Lin Woon / freeimages.com

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Pflege in Zeiten der Corona-Pandemie

Als im März die Corona Pandemie ausbrach, wurden Besuchsverbote in den Altenheimen verordnet. Aber die Angehörigen gingen dagegen an. Haben die Altenheime überhaupt einen Spielraum gehabt, wenn ihre Aufgabe der Schutz ihrer Bewohner ist?

Pflegeheime haben es gerade in der Corona-Pandemie schwer. Auf der einen Seite müssen sie die Altenheimbewohner schützen, können auf der anderen Seite den Bewohnern die Familie nicht ersetzen und ihnen die notwendige Nähe sowie Berührungen geben, die sie benötigen. Technische Hilfsmittel wie Telefon oder Video-Konferenzen reichen nicht aus.

Die WHO stufte am 11. März 2020 das Coronavirus als Pandemie ein. Die Bundesländer ordneten für die Alten- und Pflegeheime ein Besuchsverbot. Davon war auch Nicole Stern betroffen. Sie durfte plötzlich ihre 79-jährige Mutter nicht besuchen.

Doch sie ging dagegen an und fing eine Online-Petition gegen diese Isolation von Pflegeheim-Bewohner in Umlauf zu bringen. Andere richten einen Appell an die Ministerien oder waren nur fassungslos und ohnmächtig. Aber was ist tatsächlich in dieser Pandemie aus der Pflege geworden? Und wie viel Handlungsspielraum hatten die Heime gehabt?

"Pflege in Zeiten der Corona-Pandemie" im Überblick

Pflege in Zeiten der Corona-Pandemie

von Sonja Ernst und Christine Werner

Mit Philippe Brühl

Produktion: 2020

Sendezeit Di, 15.12.2020 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung