"Freistil" im Deutschlandfunk hört bei Popmusik einmal ganz genau hin
"Freistil" im Deutschlandfunk hört bei Popmusik einmal ganz genau hin © Matthias Stelzl / freeimages.com

Bunt gemischt

Popmusik-Spezial: "Fremd im eigenen Land" - Ein Satz wandert von Pop nach rechts | Teil 5 von 5

Teil 5/5 | Wie funktioniert Popmusik? Wie entsteht Popmusik? Wie verändert sich Popmusik? Was macht Popmusik so faszinierend? Im "Popmusik-Spezial" bei "Freistil" im Deutschlandfunk geht es im Juni 2019 in fünf Sendungen genau um diese Fragen.

Menschen mit rechter Gesinnung kopieren, was ihre politischen Gegner als Strategien erfunden haben. Kaum ein Beispiel zeigt das so eindringlich wie der Satz "Fremd im eigenen Land", der in der jungen Rapkultur geprägt wurde und heute bei der AfD gelandet ist.

Es ist der 2. Juni 2016. Wahlkampf in Brandenburg. Alexander Gauland steht auf einer Bühne und sagt den Satz: "Heute sind wir tolerant und morgen fremd im eigenen Land." Gut 25 Jahre vorher haben die Heidelberger Rapper Torch, Toni-L und Linguist diese Phrase geprägt.

"Nicht anerkannt, fremd im eigenen Land" rappen Advanced Chemistry, wie sich die Crew nennt. Das ist die Punchline, der Soundtrack und vor allem die Antwort auf den Nationalismus im wiedervereinigten Deutschland, auf die Pogrome von Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen.

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