"Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte" - Kurt Tucholskys literarisches Debüt

Claire und Wolfgang wollen dem monotonen Berliner Alltag entfliehen. Und so unternimmt das junge Paar einen Wochenendausflug ins ländliche Rheinsberg. Mit Leichtigkeit und etwas Hochnäsigkeit geben sich die Frischverliebten touristischen Vergnügen hin - und tun so, als ob sie ein Ehepaar wären.

Claire und Wolfgang sind ein junges Paar aus Berlin. Sie studiert Medizin, er Jura. Für drei Tage fliehen sie aus ihrem Berliner Alltag nach Rheinsberg.

In der ländlichen Gegend verbringen sie eine unbeschwerte Zeit. Sie spazieren im Wald, rudern mit einem Boot auf einem See und besichtigen die Umgebung.

Es kommt zu zufälligen, kurzen Begegnungen mit anderen Leuten, und das junge Paar schlüpft dann immer wieder in verschiedene Rollen. Mal geben sie sich als Geschwister aus, mal als Ehepaar.

Das junge, verliebte Paar ist voller Übermut. Sie necken sich, ahmen Tierstimmen nach, sind selbstironisch, brabbeln wie Kinder, spielen Spiele und erzählen sich Geschichten ohne Pointen. Ihre Zeit in Rheinsberg verbringen sie mit einer Leichtigkeit und einer Prise Hochnäsigkeit von Frischverliebten. Sie sind "glücklich, aber nie zufrieden". Claire und Wolfgang sind Verschworene in ihrer Liebeswelt.