Der Musiker und Komponist Heiner Goebbels erfindet sich immer wieder neu.
Der Musiker und Komponist Heiner Goebbels erfindet sich immer wieder neu. © Marko Greitschus / PIXELIO

Hörspiel

Roman Dogs

Die Horatier-Frage: Wie wird mit einem Mann umgegangen, der sowohl Sieger als auch Mörder ist? Schon in vielen Werken wurde dieses Thema aufgegriffen.

Bei Heiner Goebbels ist die inszenatorische und musikalische Auseinandersetzung selbst mit demselben Textmaterial immer wieder unterschiedlich. Die Differenz, ob zeitlich-biografisch oder über den Wechsel in eine andere Sprache, schlägt sich unmittelbar im künstlerischen Ausdruck nieder.

Wie soll Rom mit einem Mann umgehen, der zugleich Sieger und Mörder ist? - Die mit der Horatier-Sage überlieferte Frage nach der Gewalt wurde in vielen Bearbeitungen aufgegriffen und beherrscht auch die amerikanische Pop-Version.

Im Rap des Sängers Eric Gould verschmilzt der antike Bericht mit einer Mordgeschichte von William Faulkner.

Wie in der deutschen Fassung zählt bei Heiner Goebbels nie das gesprochene Wort allein, sondern die Einbettung in den kompositorischen Verlauf, die den Reiz und die Qualität des Verständnisses ausmacht.

"Roman Dogs" im Überblick

Roman Dogs

von Heiner Goebbels

Produktion: 1994

Sendezeit Do, 21.03.2019 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung