Rosina 1918

Rosina verlässt im Jahre 1917 ihre Heimat im südschweizerischen Tessin und sucht sich anderswo eine Stelle als Spinnerin. Dabei verguckt sie sich in den jungen Sozialisten Jakob, einem Anhänger des "Cabaret Voltaire". Was sich noch nicht weiß: 1918 bricht ein landesweiter Streik aus.

Rosina und ihre Familie leben in ärmlichen Verhältnissen im Tessiner Tenero. Ihr Leben ist von ständiger Nahrungsmittelknappheit bedroht. Doch 1917 soll sich alles ändern: Ein Schweizer Fabrikant mit deutschen Wurzeln bietet der jungen Frau an, sich in seiner Spinnerei verdient zu machen.

Die 17-jährige Rosina nimmt das Angebot an und begibt sich nach Uster. Am Sonntag in der Kirche begegnet sie Jakob. Die beiden können die Augen nicht voneinander lassen. Der frischgebackene Jurist aus Zürich entführt seine Geliebte in eine ihr vollkommen neue Welt, geprägt von Sozialismus und Dadaismus. Eins führt zum anderen und ehe sich Rosina versieht, ist sie mitten zwischen den Fronten des 1918 ausgebrochenen Landesstreik.