Die neue CD-Produktion "Schwarze Messe" des Asasello Quartetts
Die neue CD-Produktion "Schwarze Messe" des Asasello Quartetts © Miguel Ugalde / freeimages.com

Klassik

Schwarze Messe

Das Asaello-Quartett begibt sich auf die Spuren Alexander Skrjabins. Die an diesem Abend interpretierten Werke für Streichquartett beziehen sich alle auf dessen kompositorisches Erbe.

Wie ist Alexander Skriabins Klaviersonate Nummer neun korrekt zu interpretieren? In jedem Fall solle sie "mysteriösem gemurmel" entsprechen, so der Komponist im Notentext. Darüber hinaus solle es gegen Ende hin eine “Parade des Bösen“ zu hören geben. Der Titel des Stücks, "Schwarze Messe", liegt da nicht sehr fern.

Das Asasello-Quartett nahm diesen Titel zur Inspiration und gab ihrer neusten CD eben jenen Namen. 20 Jahre gibt es das Ensemble nun schon. Feiern dürfen sie das mittlerweile zusammen mit dem GENUIN-LABEL. Im Kern der neusten Veröffentlichung steht die Sonate von Skrjabin in einer Fassung für Streichquartett. Sie ist das thematische Gravitationsfeld.

Daneben gibt es Streichquartette Ivan Wyschnegradskys und Arthur Louriés‘ zu hören. Das harmonische Neuland, das Skrjabins betrat, wird hier weiter erkundet. Auch das Streichquartett Christoph Staudes (*1965) findet an diesem Abend Gehör. Als erstes der Repertoirestücke des Asasello-Ensembles ist es ein Beleg dafür, dass sich seine vier Mitglieder brennend für neue Ausdrucksformen interessieren.

Schwarze Messe im Überblick

Sendezeit Mo, 23.05.2022 | 21:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musik-Panorama"
Radiosendung