Klassische Musik
Schwetzinger Festspiele 2024
Das Ensemble La Stagione aus Frankfurt erinnert an theatralische Verbindungen von Sprache und Musik, wie das Melodram. Mit Programmen zu Franz Beck, experimentellem Telemann und Georg Benda als Reformer des Musiktheaters bringen sie spannungsvolle Formen wieder zum Bewusstsein.
Nicht nur in der Oper gab es theatralische Formen, in denen Sprache und Musik miteinander verwoben wurden. Ein Beispiel davon ist das Melodram, bei dem gesprochen wurde, während die Musik im Hintergrund spielte. Diese beiden Ausdrucksformen verschmolzen zu dramatischen Höhepunkten. Das Ensemble La Stagione aus Frankfurt belebt diese spannenden Formen wieder und erinnert an ihre künstlerische Vielfalt.
Franz Beck, ein Bürger Schwetzingens, der seine künstlerischen Wurzeln weit gestreut hat, ist ein häufiges Programmthema des Ensembles. Außerdem bringen sie Telemanns experimentelles Spätwerk wieder ins Bewusstsein und präsentieren mit Georg Benda einen energischen Reformer des Musiktheaters, der nach dem Melodram "Medea" erneut im Mittelpunkt steht. Die Vielfalt und Experimentierfreude dieser Künstler zeigen, dass es jenseits der Oper noch viele andere spannende Möglichkeiten gibt, Sprache und Musik zu verbinden.
"Schwetzinger Festspiele 2024" im Überblick
Schwetzinger Festspiele 2024
von Beck, Benda, Telemann
Mit Leitung: Michael Schneider / Ana Maria Labin, Sopran; Michael Rotschopf, Sprecher; La Stagione Frankfurt
Rokokotheater
8. Mai 2024
Sendezeit | Mo, 16.09.2024 | 21:05 - 22:50 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Musik-Panorama" |