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Selbstwirksamkeit - Wie man lernt, sich etwas zuzutrauen
"Selbstwirksamkeit" nennt Albert Bandura den psychischen Faktor, der uns eine Herausforderung annehmen lässt oder nicht. Wird dieses Konzept überschätzt oder kann es die Seele wirklich stärken?
Der kanadische Psychologe Albert Bandura prägte Mitte der 1970er-Jahre den Begriff der "Selbstwirksamkeit", die die Fähigkeit definiert, sich selbst zuzutrauen, neue oder tendenziell schwierige Herausforderungen annehmen zu können. Wer über eine hohe Selbstwirksamkeit verfügt, packt eher etwas an, das er oder sie noch nie gemacht hat. Diese Fähigkeit fußt auf bereits gesammelten Erfahrungen, und wird von jeder weiteren gemeisterten Herausforderung bestärkt.
Dieses Konzept wird bis heute angewandt. Sozialpädagogen üben mit Jugendlichen ein neues Gespür für Selbstwirksamkeit ein und Psychotherapeuten leiten Patienten, die an Depressionen, Ängsten oder Essstörungen leiden dazu an. Kritiker sehen in der Selbstwirksamkeit eher die Gefaht eines Selbstoptimierungsdrangs, Verfechter schwören aber sogar bei Schmerzbewältigungstherapien darauf.
"Selbstwirksamkeit - Wie man lernt, sich etwas zuzutrauen" im Überblick
Selbstwirksamkeit - Wie man lernt, sich etwas zuzutrauen
von Ingrid Strobl
Produktion: 2015
Sendezeit | Do, 24.05.2018 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |