Hörspiel
"Spaziergänge eines einsamen Träumers"
Zu den größten europäischen Philosophen, Pädagogen, Schriftstellern und Naturforschern gehört ohne Zweifel Jean-Jacques Rousseau. Autor und Radiomacher Mische Zickler holt in seinem Hörspiel den Denker aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Rousseau lebt noch!
Vor seiner Geburt mussten Rousseaus Eltern aus Frankreich nach Genf fliehen, weil sie Protestanten waren. 1728 kam er dort schließlich zur Welt. Als er erst 9 Tage alt war, starb seine Mutter und sein Vater ließ ihn als 10-jährigen alleine. Später macht er sich durch seine radikalen Meinungen so unbeliebt, dass er viel Verfolgung ertragen muss. Auch seine Gereiztheit und wahnhaften Ängste machten ihn unbeliebt.
Auch wenn er frei geboren ist, liegt der Mensch überall in Ketten, schreibt er. Seine Kritik der modernen Gesellschaft bot den Grundstein für die Französische Revolution. Auf sein Leben blickt er in dem Buch "Die Träumereien des einsamen Spaziergängers" zurück.
In der modernen Welt trifft Rousseau auf einen aufdringlichen Journalisten, dessen Neugierde bald über das Berufliche hinausgeht. Auf seinen täglichen Spaziergängen kommen sich die beiden Männer trotz unterschiedlicher Weltsicht immer näher. Rousseaus Weltbild ist mittlerweile alt und wird von dem jungen Mann infrage gestellt.
""Spaziergänge eines einsamen Träumers"" im Überblick
"Spaziergänge eines einsamen Träumers"
von Mischa Zickler
Mit Markus Meyer, Claudius von Stolzmann, Christiane von Poelnitz u. a.
Produktion: 2017
Sendezeit | Sa, 24.12.2022 | 14:00 - 15:00 Uhr |
Sendung | Ö1 "Hörspiel" |