Feature
Sterben nach Plan - Protokoll einer letzten Reise
"Going to Switzerland" sagt man auch euphemistisch, wenn man von begleitetem Suizid spricht, denn dieser wird nach wie vor vom Großteil abgelehnt. Stefanie Müller-Frank begleitete ein Pärchen auf ihrem Weg "in die Schweiz" und nahm dabei eine entscheidende Rolle ein.
In den meisten Fällen sind es Kranke ohne Aussicht auf Heilung, die sich aktive Sterbehilfe wünschen, da sie ohne den Anschluss an ihre Geräte sowieso nicht mehr lebensfähig wären. Selbst in diesem Momenten ist sie umstritten.
Noch heftiger sehen die Proteste bei Menschen aus, die sich nicht im letzten Stadium einer Krankheit befinden. Doch trotzdem gibt es immer mehr, die ihr Ableben selbst planen wollen.
Das ältere Pärchen aus diesem Feature beispielsweise ist nicht todkrank, doch die beiden wollen gemeinsam sterben. Sie haben alles bereits durchgeplant, doch sie brauchen noch eine Person, die sie nach ihrem Tod identifizieren kann. Sowohl Tochter als auch Pfarrer weigern sich, sodass sie eine Fremde heranziehen: Die Autorin, Stefanie Müller-Frank.
In Großbritannien hat sich die Umschreibung "Going to Switzerland" für begleiteten Suizid durchgesetzt, auch viele Deutsche reisen zum Sterben in die Schweiz. Welche Vorbereitungen aber müssen vorher getroffen werden, welche Bedingungen erfüllt? Das Feature gibt Aufschluss darüber, warum man nicht im Wohngebiet sterben darf, weshalb die Polizei ermittelt und was das für die Familie bedeutet.
"Sterben nach Plan - Protokoll einer letzten Reise" im Überblick
Sterben nach Plan - Protokoll einer letzten Reise
von Stefanie Müller-Frank
Produktion: 2017
Sendezeit | Fr, 30.03.2018 | 11:04 - 12:00 Uhr |
Sendung | NDR Info "Das Feature" |