Die Liebesgeschichte einer Puppe
Die Liebesgeschichte einer Puppe © Helene Souza / PIXELIO

Klassik-Konzerte & Oper

Sternstunden

Im Gegensatz zu den Geschichten von E.T.A Hoffmann und Jacques Offenbach über den dämonischen Roboter "Coppélia", komponierte Léo Delibes die Geschichte der tanzenden Puppe und ihres Erfinders Coppelius in ein fröhliches Ballettstück, das zu einem Erfolg wurde.

Das Volksballett von Léo Delibes "Coppélia, ou La fille aux yeux d'émail" ist ein frohes Ballett mit komischen Verwechslungsszenen und einem Galopp-Finale, das mit seiner musikalischen Komposition zu den Sternstunden seiner Zeit gehört.

Durch die Verlegung der Handlungen in ein kleines Dorf zu Gallizien und der Integrierung seiner Musik in Mazurka, Polka, Csárdás Rhythmen, die damals der französischen Osteuropa-Begeisterung des 19. Jahrhunderts entsprach, kam er dem Geschmack seines Publikums etwas entgegen.

In den Handlungsebenen von Hoffmann und Offenbach beeinflusst der Teufel den Geschichtsverlauf. Dagegen steht die lebendige Puppe in Delibes Werk für ein Liebespaar, das aufgrund von Missverständnissen noch einander kennenlernen muss.

"Sternstunden" im Überblick

Sternstunden

von Léo Delibes

Mit Leitung: Ernest Ansermet

1957

Sendezeit Do, 28.05.2020 | 22:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Historische Aufnahmen"
Radiosendung