LiteraturLesung
Stine | Teil 8 von 8
Teil 8/8 | Fontanes Kurzroman "Stine" musste durch das tragische Ende der Handlung viel Kritik einstecken, das viele dieses für unmoralisch hielten. Das Buch behandelt die unüberwindlichen Grenzen zwischen Adel und Kleinbürgertum.
Fontanes kurzer Roman “Stine“ entstand in den Jahren zwischen 1881 und 1888. Er handelt, wie sein zur gleichen Zeit entstandenes Zwillingswerk “Irrungen, Wirrungen“, von einer Mesalliance und der Unüberwindlichkeit von Standesgrenzen zwischen Adel und Kleinbürgertum, im Besonderen zwischen dem jungen Grafen von Haldern und der Näherin Stine.
Die Proteste gegen die angebliche Unmoralität des Buches wurden nach dessen Erscheinen dadurch noch gestärkt, dass Fontane der Geschichte, anders als in “Irrungen, Wirrungen“, einen tragischen Ausgang gab. Heute ist es als Berliner Milieustudie reizvoll, vor allem durch die genau gezeichneten Nebenfiguren.
"Stine" im Überblick
Stine
von Theodor Fontane
Mit Gert Westphal
Sendezeit | Fr, 22.02.2019 | 22:00 - 22:33 Uhr |
Sendung | NDR Kultur "Am Abend vorgelesen" |