Süße Tagebucheinträge und avancierter Piano-Trance - Radical Face und Penguin Cafe

Zwei Bands präsentiert "On Stage" dieses Mal. Zum einen das Soloprojekt des amerikanischen Singer/ Songwriters Ben Coopers alias "Radical Face" und der Lo-Fi-Band "Penguin Café".

Ben Cooper aus Jacksonville, USA, ist ein vielseitiger Kreativer, der in mehreren Projekten gleichzeitig seinen musikalischen Drang auslebt. In seinem Soloprojekt "Radical Face" spielt der Singer/ Songwriter seine Akustikgitarre, während seine Band sich an Bass, Schlagzeug, Elektrogitarre, Keyboard und Cello auf eine Reise durch Coopers Texte machen, die für ihn wie Tagebucheinträge sind. 

Für sein aktuelles Album nahm er sich besonders für das Songwriting viel Zeit. Er liebt es, Geschichten zu erzählen und recherchierte deswegen die Geschichte einer Familie im 19. Jahrhundert und reicherte deren Leben mit Anekdoten seines eigenen an. Für die Postproduktion benötigte er 15 Monate, denn "Ich lernte alles, während ich es tat, und bin außerdem kacke in Zeitmanagement. Das ist nicht die beste Kombination. Hahaha."

Auf der anderen Seite des Haldern Pop Festivals haben wir die Lo-Fi-Stücke der Folk- und Jazzband "Penguin Café". Gerne schrammelt der Kopf des Projekts, Arthur Jeffes, die Songs auch mal herunter, was besonders gut in Kombination mit seinen süßen wie herzerweichenden Gesangsmelodien und Texte auf Festivalbühnen funktioniert. 

Arthur Jeffes ist der Sohn Simon Jeffes', welcher auf dem Label von Brian Eno 1976 das Debütalbum des Penguin Cafe Orchestras veröffentlichte. Dieses war wegbereitend für genrefreie Musiker wie Nils Frahm, Hauschka und Pascal Schumacher, die eher in der alternativen als Mainstreamszene Fans finden.

Arthur Jeffes sitzt beim Konzert auf dem Haldern Pop Festival am Flügel und hat Musiker um sich versammelt, die mit Ukulele, Cello, Geigen, Kontrabass und Perkussion Instrumentalmusik kreieren, die in Trance versetzen kann.