Klangkunst
The Border of the Shadow
Hier werden komplett in Originalsprache und ohne Übersetzung die Geschichten erzählt, die bei der Migration von Afrika nach Europa erlebt wurden. Der Ausdruck der verschiedenen Stimmen und die sparsam eingesetzten Geräusche erzeugen eine poetische Kulisse des Exils.
Zuerst fängt es mit einem zeitlichen Sprung an. Vom Exil, der Einwanderung, der Generationenfolge geht es zum Zögern, zu Anhänglichkeiten und Menschenleere über. Schließlich wird gefragt, was bedeutet es heute, Migrant_in zu sein? Zufällig wirkende Geräusche unterlegen historisches Tonmaterial, Collagen und divers kombinierte Atmosphären und Register. Im Mittelpunkt steht dabei die Sprache und mit ihr die Zerschmetterung von Deutungsrahmen, das Hinterfragen von etablierten Strukturen und das Bekenntnis zur historischen, körperlichen Kraft der Stimme.
Zum Autor
Halida Boughriet ist 1980 in Paris geboren und ist eine französisch-algerische Künstlerin. Studiert hat sie an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und an der School of Visual Arts in New York City. Ihre poetischen, experimentellen Arbeiten befassen sich hauptsächlich mit der Allgegenwärtigkeit von menschlichen Körpern. Ihre Werke lassen sich in den Sammlungen des Centre Pompidou (Paris) und des Museums MAC/VAL (Vitry-sur-Seine) bestaunen.
"The Border of the Shadow" im Überblick
The Border of the Shadow
von Halida Boughriet
Produktion: 2017
Sendezeit | Fr, 18.09.2020 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Klangkunst" |