"Tristram Shandy" war ein großer Wurf in der Literaturgeschichte
"Tristram Shandy" war ein großer Wurf in der Literaturgeschichte © Klaus Thormann / PIXELIO

Literatur

Tristram Schandis Leben und Meynungen | Teil 14 von 41

Teil 14/41 |

Tristram Shandy setzt an, seine Lebensgeschichte zu erzählen, ohne auch nur ein Detail auszulassen, doch wird dabei immer wieder gestört. Mal tritt sein Vater Walter auf, kopflastig und autoritätsgläubig, der in seiner Unfähigkeit zu handeln allerhand Unglücksfälle heraufbeschwört, dann wiederum Tristrams Onkel Toby, der als ehemaliger Offizier in seinem Gemüsegarten die Feldzüge, an denen er beteiligt war, mit einer Spielzeugarmee nachstellt.

Viele weitere Charaktere seines Umfelds schleichen sich mit ihren Besonder- und Eigenheiten in die Berichterstattung und lassen dem Protagonisten selbst fast keinen Raum mehr.

Laurence Sternes "Tristram Shandy" gilt wegen seines raffinierten und ungemein vergnüglichen Spiels mit den Möglichkeiten des Erzählens als erster moderner Roman. Während das Erscheinen des neun-bändigem "Tristram Shandy" 1759 in seiner Gemeinde einen Skandal auslöste, wurde er in den Londoner Salons gefeiert. Bis heute gilt er als einer der wichtigsten Romane der Weltliteratur.

Zum Autor

Laurence Sterne, geboren 1713 in Clonmel (Irland)und gestorben 1768 in London an Tuberkulose. Er studierte Theologie und war anglikanischer Pfarrer.

"Tristram Schandis Leben und Meynungen " im Überblick

Tristram Schandis Leben und Meynungen

von Laurence Sterne

Produktion: 1962

Sendezeit Di, 20.02.2018 | 15:00 - 15:30 Uhr
Sendung MDR KULTUR "Die Klassikerlesung"
Radiosendung