Aleida und ihr Mann Jan Assmann wurden mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt
Aleida und ihr Mann Jan Assmann wurden mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt © Jussi Puikkonen/KNAW / Wikimedia Commons / Creative Commons 2.0

Kultur & Literatur

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels

Die Verleihung des diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erfolgt in der Frankfurter Paulskirche und geht an das Wissenschaftler-Ehepaar Aleida und Jan Assmann.

Aleida und Jan Assmann haben gemeinsam die Theorie des kulturellen Gedächtnisses entwickelt, ein Muss für jede_n Soziologieinteressierte_n.

Diese geht davon aus, dass nur ein offener und ehrlicher Umgang mit der Vergangenheit ein friedliches Miteinander ermöglicht. Dafür erhielt das Ehepaar aus der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und dem Ägyptologen und Historiker den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018.

Nicht nur gilt der Preis als der wichtigste deutsche Friedens- und Kulturpreis, sondern auch als eine der relevantesten Plattformen für die Diskussion über den Frieden und über die Verständigung zwischen den Menschen und Völkern. Er wird seit 1950 Persönlichkeiten verliehen, "die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen“ haben. Er ist mit 25.000 Euro dotiert.

Der Stiftungsrat lobt die Preisträger als "ein Forscherpaar, das sich in seiner Arbeit seit Jahrzehnten wechselseitig inspiriert und ergänzt.“ Über das Werk selbst sagt er: "Aus der spannungsvollen, komplementären Einheit, die Aleida und Jan Assmann bilden, ist ein zweistimmiges Werk entstanden, das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist.“

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels im Überblick

Sendezeit So, 14.10.2018 | 11:00 - 12:30 Uhr
Sendung SWR Kultur "SWR2 Spezial"
Radiosendung