Rotziger Sound und kluge Texte: Das riecht nach Newcomer!
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Musiker-Porträt

Vom Überleben des Punk-Geistes: Die britische Band Shame

Die britische Post-Punk-Band ist auf dem besten Weg, ganz oben auf der Trendwelle mitzureiten. Mit ihren politisch geprägtem Songwriting und starkem Gitarrensound haben sie es schon zur Vorband von Warpaint geschafft, anstatt wie andere in ihrem Alter das Abitur zu schreiben.

Die fünf Jungs aus Brixton sind eine absolute Live-Band. Die Energie in ihren kritischen Songs bricht aus den Post-Punkern heraus und schwappt in die Menge, die nicht anders kann als elektrisiert mitzuschreien, gegen die politischen Verhältnisse unter Theresa May, gegen die Gentrifizierung, gegen die Musikindustrie.

Anstatt ihr Abitur zu schreiben, entschieden sie sich dazu, auf kaputten und getapeten Instrumenten in den Kellern eines Clubs zu üben und in ebendiesem ihr erstes Konzert zu spielen. Vor vier Zuschauern. Mittlerweile gehen sie auf Tour und sehen somit das von der Welt, was sich andere in ihrem Alter durch Backpacken aneignen. 

Ihr Debütalbum "Songs of Praise" erschien Anfang 2018 und überzeugt mit einem Songwritingniveau, das auch Bands wie Idles und Fat White Family gefällt. Die deutsche Band Gurr fand die Songs und die Energie der Briten so mitreißend, dass sie sie als Vorband nach Deutschland holten.

Aggressive Gitarren und Anti-Texte helfen beim Anecken. Das Aufwachsen unter ihren Inselhelden beim Sound, den man irgendwie schon mal gehört zu haben meint. 

Vom Überleben des Punk-Geistes: Die britische Band Shame im Überblick

Sendezeit So, 26.08.2018 | 15:05 - 16:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Rock et cetera"
Radiosendung