Vom Versuch, Musiktheater neu zu denken

Junge Künstler wollen das Musiktheater umgestalten durch musikalischen Einfluss, flache Hierarchiegestaltung und das Orchester in den Fokus setzen. Mit der "Operation der Künste" sollen die alteingesessenen Theaterstrukturen umstrukturiert werden. Doch nicht alles ist machbar.

Die Operation der Künste aus Musikstudierenden wollen ein Projekt verwirklichen: innerhalb von drei Wochen die vierstündige Oper "Die Hochzeit des Figaro" aufführen. Ihr Vorhaben soll mit zwei Besetzungen und insgesamt vier Aufführungen in zwei verschiedenen Städten erfolgen.

Das Kollektiv der Musikstudierenden kommt aus Berlin, Hamburg, Köln und anderen Städten. Jedoch haben die jungen Künstler auch bestimmte Absichten mitgebracht. Nach ihrer Vorstellung wollen sie die künstlerische Entscheidung nicht nur dem Dirigenten und der Regisseurin abgeben, sondern auch auf demokratischer Ebene und gleichberechtigt mitbestimmen.

Bei einer Probe auf einem Gutshof in Brandenburg lernen und verstehen die jungen Studierenden, was es bedeutet, künstlerische Verantwortung zu übernehmen, sich durchzusetzen, Entscheidungen zu akzeptieren oder auch anderen zuzuhören. Und daraus entstanden verschiedene Ideen eines neuen Musiktheaters.

Diese Sendung zeigt, wie dieses Experiment der künstlerischen Umgestaltung im Musiktheater erfolgt ist.