Die Wichtigkeit der Herkunftsschicht bestimmt den Erfolg im Literaturbetrieb
Die Wichtigkeit der Herkunftsschicht bestimmt den Erfolg im Literaturbetrieb © Rainer Sturm / PIXELIO

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"Von einem, der auszog..." - Literarische Kindheiten in der Unterschicht

Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus der Unterschicht haben ihren Aufstieg geschafft, wenn sie über ihre Erlebnisse in der Unterschicht erzählen.

Für die Deutschen ist die Herkunftsschicht äußerst wichtig. Vor allem die soziale Position der Eltern stigmatisiert die Kinder. Ihre Entwicklungsmöglichkeiten werden schon zu Beginn mit ihrer Herkunftsschicht bestimmt.

Autorinnen und Autoren aus der Unterschicht haben ihren Aufstieg erreicht, wenn sie über ihre Erlebnisse in der Arbeiterklasse problematisieren. Aber davon existieren nicht viele. Meistens sind sie Einzelgänger im Literaturbetrieb und in ihrem Herkunftsmilieu.

Drei Schriftsteller*innen nehmen die Zeit ihrer Kindheit als Ausgangspunkt für eine Introspektion und thematisieren dies in ihren Werken. Dabei wird erkennbar, dass in ihren Erinnerungssequenzen ein System von Abwertung und Ausgrenzung besteht. Im Gegensatz zum ausgestorbenen Proletarier, dessen "Klasse" längst obsolet geworden ist, beschäftigen sich die Texte mit der Frage des Aufstiegsversprechens und der neuen Betrachtungsweise der Klassenfrage.

""Von einem, der auszog..." - Literarische Kindheiten in der Unterschicht" im Überblick

"Von einem, der auszog..." - Literarische Kindheiten in der Unterschicht

von Sabine Voss

Sendezeit Fr, 22.01.2021 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Literatur"
Radiosendung