Wanderschutzhuetten in Schottland nennt man Bothies.
Wanderschutzhuetten in Schottland nennt man Bothies. © Nick Fletcher / freeimages.com

Kultur & Literatur

Wanderschutzhütten in Schottland - Working Party in den Highlands

Wer in den schottischen Highlands wandern möchte, kommt kaum an den Wanderhütten genannten "Bothies" vorbei. Die pittoresken Hütten müssen allerdings auch repariert werden - in diesem Fall mit der Hilfe von vielen freiwilligen Händen.

"Wenn du hier in den Highlands einen Unfall hast, rufst du die britische Bergrettung und wir holen dich da raus. Das kostet dich keinen Penny", sagt Robbi. Lange koordiniert er die Bergwacht schon, früher arbeitete er für die Royal Air Force.

Heute bessert er mit anderen Freiwilligen Dächer von Schutzhütten, sogenannte bothies in den schottischen Highlands aus. Die Mointain Bothies Association ist dafür zuständig, dass die pittoresk wirkenden Hütten repariert werden. Auf einer sogenannten "working party" kommen Robbi und andere Wanderbegeisterte aus dem ganzen Land zusammen.

Oft stehen die bothies auf Privatland. Das "Glendhu Bothy" gehört beispielsweise dem Duke of Westminster - einem der reichsten Männer in Großbritanniens. Er stellt auch das Boot zur Verfügung, mit dem die Freiwilligen zu entlegenen Hütte gelangen. 

"Glendhu" ist gällisch und bedeutet dunkles Tal. Und trotz der idyllischen Umgebung kann man hier ohne Strom und fließendes Wasser kaum Urlaub machen. Wanderern sollen solche Hütten nur das Nötigste bieten: Eine Feuerstelle, eine Schlafstätte und ein Dach über dem Kopf - aber auch dieses Dach muss eben repariert werden.

Wanderschutzhütten in Schottland - Working Party in den Highlands im Überblick

Sendezeit Fr, 21.08.2020 | 20:30 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Mikrokosmos - Die Kulturreportage"
Radiosendung