Viele Pflegende sind auch rechtliche Betreuer und müssen wichtige Aufgaben übernehmen, die Alte nicht mehr bewältigen können.
Viele Pflegende sind auch rechtliche Betreuer und müssen wichtige Aufgaben übernehmen, die Alte nicht mehr bewältigen können. © truthseeker08 / pixabay.com

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Warum das Betreuungsrecht reformiert werden muss

Jeder wird einmal alt - hoffentlich. Wenn es so weit ist, kann es dazu kommen, dass man auf einen rechtlichen Betreuer angewiesen ist. Experten fordern schon länger, das Betreuungsrecht für mehr Selbstbestimmung und eine bessere Betreuung zu reformieren.

Rund 1,3 Millionen Menschen leben unter einer rechtlichen Betreuung, die jenen, die nicht mehr alleine klar kommen, bei alltäglichen Dingen unterstützen: Die Betreuer regeln die Finanzen, organisieren die medizinische Versorgung und sprechen sich mit Behörden ab, ob Betreute ins Heim kommen oder in der eigenen Wohnung leben sollten.

Für die rechtlichen Betreuer ist das natürlich eine große Herausforderung und Verantwortung. Sie müssen die Angehörigen, ehrenamtliche Helfer und Berufsbetreuer unter einen Hut bringen. 

Dabei läuft nicht alles immer sauber ab. Oft fehlen qualifizierte Betreuer. Viele Arbeitsstunden werden nicht ausgezahlt und die Betreuten fühlen sich Bevormundet.

Experten fordern deshalb schon lange die Reform des Betreuungsrechts, für sie geht es um mehr Selbstbestimmung und eine bessere Betreuung. Doch der politische Reform-Prozess zieht sich hin.

"Hilfe, allein geht es nicht mehr! - Warum das Betreuungsrecht reformiert werden muss" von Dorothea Brummerloh beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Betreuungsrecht.

"Warum das Betreuungsrecht reformiert werden muss" im Überblick

Warum das Betreuungsrecht reformiert werden muss

von Dorothea Brummerloh

Sendezeit Mo, 17.08.2020 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales"
Radiosendung