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Warum John Lennon sterben musste
Am 8. Dezember erschoss Mark David Chapman am Central Park den Musiker John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz. Durch diese Tat machte er die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam und wurde so bekannt. Jetzt ist er einer der berühmtesten Mörder der Welt.
Seit der Trennung der Beatles bewohnt John Lennon mit seiner Frau Yoko Ono ab 1971 in der Nähe des Central Parks ein New Yorker Apartment. Als sein Sohn vier Jahre später geboren wurde, zieht er sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Mit seinem Album "Double Fantasy" am 15. November 1980 schaffte er sein Comeback.
Der 25-jährige Chapman bekommt im Oktober 1980 in Honolulu eine John Lennon Biografie in die Hand. Er ist äußerst verärgert, dass der Popstar über Liebe und Frieden singt, aber in Reichtum lebt. So entschließt er sich, John Lennon umzubringen. Nun ist Chapman seit 1980 wegen Mordes in Haft und bekommt seit 2000 die Möglichkeit einer Haftentlassung, wenn der Gnadenausschuss ihn als resozialisiert befindet. Dieser Ausschuss tagt alle zwei Jahre.
Der Autor vergleicht hier die Anhörung von Chapman vor dem Gnadenausschuss mit seiner psychisch wahnhaften Tat zur heutigen Zeit der Massenmedien.
"Warum John Lennon sterben musste" im Überblick
Warum John Lennon sterben musste
von Egon Koch
Sendezeit | So, 06.12.2020 | 20:05 - 21:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Freistil" |