Musikalische Kulturvermittlung im Großfamilienformat: Debademba
Musikalische Kulturvermittlung im Großfamilienformat: Debademba © freeimages.com

KonzertWeltmusik gemischt

Westafrika-Roots und Pariser Multikulti: die Band Debademba

Mit viel Spaß und technischer Präsizision wechseln Gitarrist und Komponist Abdoulaye Traoré und Sänger Mohamed Diaby von einem Musikstil zum anderen, aufregend und doch harmonisch.

Gelebte Musikkultur könnte man das Projekt der "Großen Familie" bezeichnen, wie die Band "Debademba" ins Deutsche übersetzt heißt. Denn nicht nur gehören die Mitglieder verschiedener Herkünfte an, auch die musikalischen Stile lassen sich diversen Standpunkten der Welt, und vor allem den Ländern Afrikas, zuordnen.

Gitarrist/Komponist Abdoulaye Traoré und Sänger Mohamed Diaby spielen sich von einem Musikstil zum anderen, inspiriert von ungehetzten Reisen durch Westafrika. Wassoulou-Musik aus dem Süden Malis, Bikutsi aus Kamerun, die ivorische Popmusik Ziglibithy finden sich genauso wie eher klassische Einflüsse aus Jazz und Blues, deren Anfänge auch in Afrika liegen.

Abdoulaye Traoré wurde in Burkina Faso geboren, zog aber später nach Paris, wo er auf den Sänger Mohamed Diaby traf, der in Mali als Sohn einer bekannten ivorischen Sängerin aufgewachsen ist. Diese Verbundenheit im Ausland schweißte die beiden zusammen und zusammen mit weiteren Musikern aus Paris gründeten sie  die Band Debademba – die "große Familie", auf der westafrikanischen Mande-Sprache Bambara.

Jetzt erschien nach dem Album "Souleymane“ von 2013, eingespielt in der gemeinsamen Heimat Paris und in die Welt getragen bei Spontanauftritten und Konzerten in den Cafés und Clubs ihrer Quartiere Belleville oder Ménilmontant, endlich die neue Platte "Sanikoya" beim Label Inouie Distribution.

Debademba im Überblick

Debademba

Rudolstadt-Festival

06.07.2018

Sendezeit Fr, 23.11.2018 | 21:05 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "On Stage"
Radiosendung