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Wie Beschäftigte für eine andere Finanzierung der Krankenhäuser streiten
Im Gegensatz zu den Löhnen steigt die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte. Sie protestieren gegen die Profitgier im Gesundheitssystem und wehren sich auch während der Corona-Pandemie. Schon vor der Gesundheitskrise ist der Protest der Pflegekräfte ein Konfliktfeld.
Als im Herbst 2020 Pflegekräfte auf dem Berliner Kurfürstendamm auf die Straße gehen, richtet sich die Aufmerksamkeit erneut auf die Missstände im deutschen Gesundheitssystem. Auf den Bannern der Protestierenden heißt es "Applaus reicht uns nicht" und "Profite pflegen keine Menschen".
Über diagnosebezogene Fallpauschalen wird hierzulande die Gesundheitsvorsorge geregelt. Diese Methode führt häufig zu erhöhtem Lohndruck und Arbeitsverdichtung im Gesundheitssystem. Obwohl 2019 das Fallpauschalensystem nicht mehr in der Pflege gilt, belastet die Profitorientierung nach wie vor die Pflegekräfte. Besonders während der Corona-Pandemie steigt der Druck auf die Krankenhäuser und die Beschäftigten.
Was ist passiert, dass Krankenhäuser heutzutage profitabel sein sollen? Wie können Pflegekräfte die politische Auseinandersetzung führen, wenn der Streik auf dem Rücken der Patienten geführt wird?
"Wie Beschäftigte für eine andere Finanzierung der Krankenhäuser streiten" im Überblick
Wie Beschäftigte für eine andere Finanzierung der Krankenhäuser streiten
von Johanna Tirnthal und Nicolas Morgenroth
Sendezeit | Di, 01.12.2020 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Wirtschaft und Umwelt" |