Die Donau bot den zwei jungen Frauen eine Fluchtmöglichkeit aus der DDR
Die Donau bot den zwei jungen Frauen eine Fluchtmöglichkeit aus der DDR © Hannah Gleghorn / freeimages.com

Feature

Wie meine Mutter mit einer Freundin aus der DDR floh

In einer warmen Augustnacht des Jahres 1969 wagen zwei junge Frauen aus der DDR in Rumänien einen Sprung in die Donau. Ihr Ziel ist es, nach Jugoslawien zu überzusetzen, um von dort aus Richtung Österreich zu fliehen und schließlich in Westdeutschland anzukommen. Ein äußerst riskantes Vorhaben.

Die Erinnerungen der beiden an dieses Ereignis unterscheiden sich stark. Schließlich gelingt die Flucht. Obwohl sie sich beide in Süddeutschland ein neues Leben aufbauen, sehen sie sich erst nach 47 Jahren wieder.

Das Feature beleuchtet ein Kapitel der DDR-Geschichte aus zwei Blickwinkeln: Beide Frauen durften kein Studium machen und mussten stattdessen in der Produktion arbeiten, wo sie sich begegneten. Beide strebten nach Freiheit und schmiedeten Fluchtpläne.

Die Autorin stellt Fragen: Wie erlangten sie das gegenseitige Vertrauen? Wurden sie von der Stasi überwacht? Hatten sie sich auf die Flucht vorbereitet? Lief alles wirklich so reibungslos wie berichtet? Konnte diese Fluchterfahrung an die nächste Generation weitergegeben werden und beeinflusst sie deren Verhalten? Denn die Autorin Jenny Hoch gehört zu einer der beiden Frauen und ist dessen Tochter.

"Wie meine Mutter mit einer Freundin aus der DDR floh" im Überblick

Wie meine Mutter mit einer Freundin aus der DDR floh

von Jenny Hoch

Produktion: 2016

Sendezeit Do, 03.10.2024 | 10:05 - 11:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung